Information zum Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Helsa

Seit 1972 wurden neben einigen örtlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Abflussverhältnisse an der Losse umfangreiche Untersuchungen angestellt, wie die Menschen vor den Auswirkungen der Hochwasserereignisse geschützt werden können.

Letztlich ergaben insgesamt 16 Untersuchungen und Studien, die jeweils aufeinander aufbauen, dass an zwei Standorten vor Helsa und vor Kaufungen Hochwasserschutzbecken möglich sind. Zusammen mit örtlichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Kassel – Bettenhausen stellen diese den größtmöglichen realisierbaren Schutz dar. Diese Untersuchungen sind im Hochwasserschutzkonzept zusammengefasst.

Das geplante Hochwasser-Rückhaltebecken Helsa


Quelle: Wald+Corbe

Zur Erläuterung:

Der Hauptdamm hat eine Höhe von ca. 11,50m am tiefsten Punkt. Die Länge des Stauraums bei Vollstau beträgt ca. 800 m. Ein Vollstau wird jedoch nur bei einem 100-jährigem Hochwasser erreicht. Dann werden 655.000 m³ Wasser zurückgehalten. An dem Bahndamm und an der B7 werden die Böschungen mit einer Vorschüttung verstärkt, da sie sonst bei einem Vollstau gefährdet wären.

Die Steuerung der Becken erfolgt über einen Pegel, siehe Abbildung. Bei einem Hochwasserereignis, dass in Helsa Überschwemmungen verursachen würde, wird das Becken eingestaut. Dies wäre ab einem 5-jährigen Hochwasser der Fall.

 

Der Hauptdamm

 

Beispiel einer Ansicht des Durchlassbauwerkes:


HRB9 - Lauter/Glatten

 

Durch das Bauwerk ist sichergestellt, dass es bis zu einem 100-jährigen Hochwasser zu keinen Schäden in Helsa kommt. Bei einem 100-jährigen Hochwasser werden 70% - 80% der ankommenden Wassermenge gespeichert.